APG goes Football

Am Sonntag, den 8. November 2009 spielte die Wettkampfklasse III des Apostelgymnasiums in Ehrenfeld beim 4. Kölner Wiking Bowl das erste Footballspiel in der Schulgeschichte des APG und um die Kölner Stadtmeisterschaft. Aber erst mal von vorne…

Alles begann mit dem Football von Herrn Weyer. „Ja, kannste haben“, sagte er und der erste Versuch mit der 8c begann. Ich hatte ja nicht geahnt, was ich damit auslösen würde. Ein simpler Versuch mit einem Football ein Endlinienspiel in unserer „großen Sporthalle“ durchzuführen, führte mich zu einer kompletten Unterrichtsreihe zum Thema Flag-Football, denn mit der Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Schneller als gedacht stand Jeremys Vater, Michael Davis, ehemaliger Profifootballer regelmäßig Donnerstags in der Sporthalle, und gab professionelle Hilfe. Auch der Schulsportbeauftrage des Flag-Football Verbandes Frank Keichel machte ebenfalls ein Training und sorgte für die Grundausstattung des APG, um überhaupt mit Flaggen und später auch mit Bällen trainieren zu können.

Nach vier Wochen, war es dann an soweit. Unser erstes Spiel und erstes Turnier nach dem Üben im Sportunterricht stand an. Enttäuschung im Vorfeld machte sich im Team um die 8c breit. So gab es einige Absagen von Schülern, die von ihren Stammsportarten nicht befreit wurden und das Zittern blieb bis zum Turnierbeginn, weil auch die verbliebenen sechs Jungs mit Verstärkung aus anderen Klassen erst kurz vor knapp die Halle gefunden hatten. In der Kabine hieß es erst mal die Erwartungen zu dämpfen. Flag-Football wird zwar ohne „Tacklen“, d.h. Körperkontakt gespielt, aber es ist extrem taktisch, genau so wie Football. Man muss wirklich gut eingespielt und erfahren sein, um eingespielte Teams schlagen zu können.

Direkt im ersten Spiel ging es um die Stadtmeisterschaft in Köln und wir traten gegen die Köln Wikings an, eine Vereinsmannschaft. Etwas verwunderlich erscheint dies natürlich schon, aber im Football müssen die Spieler sich entscheiden, ob sie für die Schule oder einen Verein spielen wollen. Schulen und Vereine spielen dann im gleichen Wettbewerb. Wir schlugen uns wacker, aber verloren unser erstes Spiel um die Stadtmeisterschaft mit 32:22. Egal, er zweite Platz war uns sicher, denn kein anderes Kölner Team hatte gemeldet.

Ab jetzt ging es nur noch um das Turnier, aber unsere erste Niederlage bei den Stadtmeisterschaften sollte die Letzte sein! Coach Davis traf ein, als wir schon in Führung lagen, aber jetzt spielten die Spieler mit noch mehr Mut. Ein erster Sieg gegen die Marienheider Flames II folgte mit 34 : 7, dann gegen die Köln Wikings ein Sieg mit 26:21 in der Vorrundengruppe.

Von Spiel zu Spiel steigerten sich die „Cologne Apostles“ sichtbar. Im Halbfinale angekommen, hieß der Gegner Marienheider Flames I. Aber auch hier war inzwischen das Spielverständnis und Teamgeist so sehr gewachsen, dass ein 33:22 für das APG zum Finale führte. Schon längst gab es nur noch fünf Apostolaner auf dem Feld, weil Michael Calvert seine Band nicht im Stich lassen wollte. Aber es sollte noch besser kommen: Kein geringes Team als die Kölner Wikinger hatten sich fürs Finale qualifiziert. Die Mannschaft, gegen die man um die Stadtmeisterschaften im ersten Spiel des Tages verloren hatte. Und auch hier zeigte das Team, einen weiteren Leistungsschub. Hatte man die Wikings schon in der Vorrunde mit 5 Punkten geschlagen, wurde es im Finale ein sicherer 30:20 Sieg.

Zusatzauszeichnungen, wie den besten Spieler des Finales gab es dann auch noch für Marvin Schlatter. Armin Jahangiri-Therani erhielt die Auszeichnung als wertvollster Spieler es Turnier (Most Valuable Player). Insgesamt jedoch eine fantastische Leistung des Teams.

Ulrich Schulte-Mattler


Most Valuable Player: Armin Rangheri und Marvin Schlatter: Bester Spieler des Finales


Das Team von links nach rechts: Schulte-Mattler, Armin Jahangiri-Therani, Marvin Schlatter, Marc Mombauer, Jeremy Davis, Niels Ewen, Michael Davis, (es fehlt Michael Calvert)

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